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Joachim Kaiser   Maritime Projekte und historische Schiffe 

ORGANISATIONSBERATUNG

 

Meine Aktivitäten beim Aufbau von Dach- und Betriebsorganisationen für alte Schiffe begannen 1973 mit der Gründung der „Freunde des Gaffelriggs“ und 1977 dem „Museumshafen Oevelgönne e.V.“, in dessen Vorstand ich bis 1983 mitgearbeitet habe. Dies war der erste Museumshafen Deutschlands, nach dessen Strickmuster sich in den nächsten Jahren überall an der Küste ähnliche Projekte etablierten, heute sind es bereits über zwanzig.

 

Rund 20 Jahre habe ich an und in sozialpädagogischen Projekten mitgewirkt, die historische Segler für ihre Zwecke einsetzten.  1992 gründeten wir mit den Mitarbeitern des UNDINE-Projekts den Verein „Gangway e.V.“, dessen erster Geschäftsführer ich war und bis 1998 sein Vorsitzender. Diese Projekte finanzieren sich über Tagespflegesätze der jeweiligen Jugendämter.

 

Einem interessanten Einzelschiff galt der Aufbau des „Fördervereins RIGMOR von Glückstadt e.V.“, in dessen Vorstand ich 1992 bis 2002 mitarbeitete. Die aufwändige Restaurierung von Deutschlands ältestem Holzschiff (erbaut 1853) erfolgte zunächst nur über Spenden und Darlehen, nach der Unterschutzstellung kamen Zuwendungen von Stiftungen und vom Denkmalschutzamt in Kiel hinzu. Den Durchbruch brachte die Initialisierung eines Beschäftigungsprojekts in Elmshorn, mit dem die RIGMOR in zweijähriger Arbeit fertig gestellt und segelfertig ausgerüstet werden konnte. Seither finanziert sich das Projekt selbst aus den Erlösen, die mit öffentlichen Gästefahrten von Glückstadt aus erzielt werden.

 

 

Leistungsangebote:

 

Meine im Aufbau der oben beschriebenen Organisationen gesammelten Erfahrungen mache ich gern auch anderen Initiativen zugänglich für die

 

  • Gründung von Vereinen, Stiftungen, Museumshäfen

  • grundlegende Projektstrukturierung

  • Akquisition von Spenden und Fördermitteln

  • Generierung und Integration von Ehrenamtlichkeit

  • Ausarbeitung von Nutzungskonzepten

  • Ausarbeitung von realistisch erzielbaren Budgetansätzen (Kosten / Erträgen).

Auf höherer Ebene ging es 2001 weiter mit der Gründung der Stiftung Hamburg Maritim, die nach dem Modell einer Holding aufgebaut ist. Jedes der stiftungseigenen Schiffe (z.B. Dampfer SCHAARHÖRN, Lotsenschoner No. 5 ELBE, Hochseekutter LANDRATH KÜSTER, Ewer JOHANNA) hat seinen eigenen Betriebsverein, in dem die ehrenamtlich tätigen Mitglieder sich selbst organisieren. Alle Schiffe verfügen über eine Sicherheitsabnahme gem. Traditionsschiff-Verordnung und sind die gesamte Saison über mit Gästen unterwegs. Mit den dabei erzielten Erlösen erwirtschaften alle in Fahrt befindlichen Schiffe ihre Unterhaltskosten selbst.

 

Größtes Einzelprojekt war und ist der Stückgutfrachter MS BLEICHEN von 1958. Die Projektstruktur ist identisch mit der oben beschriebenen,  die praktischen Arbeiten werden von Ehrenamtlichen, ABM-Kräften und einer kleinen Schar fest angestellter Handwerker geleistet. Nach der 2013 erfolgten Unterschutzstellung gelang es 2014, Bundesmittel für den notwendigen Werftaufenthalt und die geplante Infahrtsetzung einzuwerben.

 

Historischen Hafenkräne und Bogenbrücken bilden die Umrahmung für ein spezielles Projekt: Den Traditionsschiffhafen in der HafenCity. Die Idee ist so alt wie das Projekt HafenCity – die Nutzung des Sandtorhafens, Hamburgs ältestem künstlichen Hafenbecken, sollte historischen Schiffen vorbehalten bleiben, so der erklärte Wille der Planer damals. Diese Idee wurde, in Kooperation mit der HafenCity Hamburg GmbH, von der Stiftung Hamburg Maritim und für deren Schiffe umgesetzt.

 

 

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